Wie Eltern den Lesestart ihrer Kinder aktiv beeinflussen können
Aktiv handeln & Schwierigkeiten beim Lesestart direkt angehen
In diesem Artikel möchten wir aufzeigen, welche Rolle Eltern beim Lesenlernen ihrer Kinder spielen. Eltern haben nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Verantwortung, eine unterstützende Lernatmosphäre zu schaffen, ihr Kind zu begleiten, zu motivieren, zu loben – und vor allem bedingungslos an es zu glauben.
Eltern unterschätzen ihre Rolle für den Lesestart ihrer Kinder
Viele Eltern verlassen sich darauf, dass die Schule schon alles richten wird. Doch die Realität zeigt: Die Bedingungen in einer Schulklasse mit 20 bis 30 Kindern sind nicht ideal, um auf jedes Kind individuell einzugehen. Die Kinder starten mit sehr unterschiedlichen Wissensständen und Fähigkeiten in die Schule – Unterschiede von bis zu 2,5 Jahren sind im sprachlichen Bereich keine Seltenheit.
Die ersten beiden Grundschuljahre sind eine Schlüsselzeit, um grundlegende Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben zu erlernen und zu festigen. Hier ist der Einfluss der Eltern entscheidend: Eure Aufmerksamkeit und euer Engagement in diesen Jahren können einen echten Unterschied machen und für einen guten Lesestart sorgen.
Warum die Arbeit der Eltern nicht endet, wenn die Schule beginnt
Liebe Eltern, die Schule kann nicht alles leisten, was für das Erlernen einer Sprache (lesen und schreiben) nötig ist. Lesenlernen ist ein komplexer Prozess, der Unterstützung aus vielen Richtungen braucht – oder wie es so schön heißt: „Es braucht ein Dorf, um ein Kind großzuziehen.“
Doch ihr seid ein essenzieller Teil dieses „Dorfes“. Schon kleine Maßnahmen können einen großen Unterschied machen, damit euer Kind nicht nur lernt, Wörter zu entschlüsseln, sondern die Freude am Lesen entdeckt und dann auch behält.
Warnsignale erkennen: Wann Eltern hellhörig werden sollten
Spätestens in den Herbstferien oder an Weihnachten sollten Erstklässler einfache Wörter wie „Mama“, „Hase“ oder „Sofa“ lesen können – unabhängig von der Lehrmethode, die in der Schule verwendet wird.
Wenn dein Kind Schwierigkeiten hat, einfache Wörter zu dekodieren, solltet ihr aufmerksam werden. Lasst euch nicht vorschnell beruhigen, dass es „einfach etwas länger braucht“. Ohne die richtigen Maßnahmen können Kinder bereits im ersten Schuljahr den Anschluss verlieren, was langfristige Folgen für ihre schulische Entwicklung haben kann.
In unserem Artikel “Wann sollte mein Kind lesen können?” erläutern wir euch noch einmal alle Warnsignale zur Lesekompetenz deines Kindes und wie du damit umgehen solltest.
Du fragst dich, wie die aktuelle Lesefähigkeit deines Kindes ist?
Beurteile die Lesefähigkeit mit unserem kostenfreien, fünfminütigen Test.
Was Eltern aktiv tun können
Viele Kinder kämpfen mit den grundlegenden Konzepten des Lesens und Schreibens, das muss nicht sein. Hier zwei häufige Herausforderungen, die ihr vielleicht auch schon bei euren Kindern bemerkt habt:
In beiden Fällen können Übungen zur Laut-Buchstaben-Korrespondenz helfen, viele Hintergrundinformationen dazu findest du auf unserer zur Speech to Print Methodik.
Wie unsere Kurse euch und eurem Kind helfen können
Mit der bewährten Methode Speech to Print, die seit über 20 Jahren erfolgreich angewendet wird, unterstützen wir euch dabei, eurem Kind die Grundlagen des Lesens und Schreibens beizubringen.
Das Lesenlernen ist ein Prozess, der Geduld und Übung erfordert. Aber mit deiner Unterstützung wird dein Kind ihn mit Freude meistern – Schritt für Schritt.
Fazit: Eltern als Schlüssel zum Erfolg
Die Aufgabe, Kindern das Lesen beizubringen, kann nicht allein der Schule überlassen werden. Ihr als Eltern habt eine einzigartige Rolle: durch eure Unterstützung, Geduld und Motivation könnt ihr eurem Kind einen erfolgreichen Start ins Lesen ermöglichen.
Es gilt, wachsam zu sein und frühzeitig aktiv zu werden – noch bevor eine Negativspirale aus Wut, Scham und Selbstzweifeln beginnt. Gemeinsam könnt ihr dafür sorgen, dass Lesenlernen keine Hürde, sondern ein Erfolgserlebnis wird.