Unser Sohn dachte, er ist dumm – wir wussten: Das stimmt nicht!
Lass uns dich auf unsere Reise von verzweifelten lesen lernen mit LRS und einem traurigen Kind zu einem motivierten und glücklichen Leser mitnehmen.
#1 Als wir nicht mehr wegsehen konnten
Kommt dir einer dieser Kommentare bekannt vor?
„Vorlesen reicht aus!“ „Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo.“ „Er ist halt ein Junge.“ „Lass ihn spielen.“ „Warte noch ein bisschen ab.“ „Das kommt schon noch.“ „Er kann doch das Alphabet.“ „Das wächst sich aus.“
Diese Aussagen prallten auf uns ein. Immer wieder. Von Lehrkräften, anderen Eltern, Beraterinnen, Freunden. Sie sollten uns beruhigen. Stattdessen ließen sie uns hilflos zurück.
Im Gegenteil: Sie machten uns stumm. Unsicher. Und irgendwann wütend.
Denn tief in uns wussten wir: Irgendetwas stimmt nicht. Unser Kind leidet. Und niemand sieht es.
Unser Sohn zog sich zurück, wurde stiller. In der Schule wollte er nicht mehr mit anderen Kindern spielen, sondern lieber in der Pause beim Lehrer bleiben. Sein Blick wurde leer. Der Glanz in seinen Augen – verschwunden.
Dabei hatten wir doch alles richtig gemacht. Vorgelesen, Bücher geliebt, Geschichten geteilt. Wir waren präsent. Wir glaubten an die Kraft der Sprache.
Doch etwas lief schief. Erst unmerklich, dann immer sichtbarer. Seine Schrift wurde unleserlich, das Lesen ein Kraftakt. Und dann kam der Moment, der alles veränderte: Als wir feststellten, dass unser Sohn Erstlesebücher auswendig konnte – aber nicht wirklich las. Neue Texte überforderten ihn komplett.
Da wussten wir: Wir müssen handeln. Jetzt.
#2 Die erste Krise – und das Ausbleiben der Hilfe
Wir suchten nach Antworten. Doch von der Schule kam nur: Beruhigung. Warten. Geduld. „Das wird schon.“
Wir bestellten spezielle Overlays. Recherchierten zum Irlen-Syndrom. Führten ein Dyslexia-Screening durch. Ergebnis: Dyslexie / LRS. Auch bei unserer Tochter.
Was wir fanden? Empfehlungen für Programme, für jahrelange Therapien, für Ausgleichsmaßnahmen. Der Grundtenor: Damit müsst ihr leben.
Aber das wollten wir nicht. Wir wollten nicht akzeptieren, dass unsere Kinder sich selbst für dumm halten.
#3 Die Suche nach der Lösung
Wir stießen auf Orton Gillingham. Testeten Programme. Doch unser Sohn war schnell gelangweilt, überfordert oder frustriert. Kein Verständnis. Kein Fortschritt.
Dann hörte ich einen Podcast. Jemand sprach dort vom Speech-to-Print-Ansatz. Es war, als hätten wir endlich das fehlende Stück in einem lange unlösbaren Rätsel gefunden.
Statt mit Buchstaben zu beginnen, beginnt dieser Ansatz mit der gesprochenen Sprache. Vom Gesprochenen zum Geschriebenen. Von Anfang an wird nur die richtige Schreibweise gezeigt und es findet eine sofortige Korrektur statt – immer. Keine Chance auf Einprägen von falscher Rechtschreibung. Schritt für Schritt, klar, logisch, nachvollziehbar.
Wir begannen mit ersten Übungen. Und zum ersten Mal hatte unser Sohn das Gefühl: Ich verstehe, wie Lesen funktioniert.
#4 Die Rückkehr mit dem Elixier
Heute, neun Monate später, liest unser Sohn ganze Bücher. Er schreibt Texte. Er lacht wieder. Und er hat uns einmal gefragt: "Warum hat mir das eigentlich nie jemand so erklärt?"
Die Antwort ist bitter: Weil dieses Wissen über das Lesenlernen in Deutschland noch immer nicht angekommen ist. Weil viele Lehrkräfte es selbst nie gelernt haben. Und weil Eltern oft im Dunkeln gelassen werden.
Deshalb teilen wir unsere Geschichte. Nicht, weil wir Mitleid wollen. Sondern weil wir wissen, wie sich diese Ohnmacht anfühlt. Und weil wir heute wissen: Es geht anders.
Deshalb teilen wir unsere Geschichte. Nicht, weil wir Mitleid wollen. Sondern weil wir wissen, wie sich diese Ohnmacht anfühlt. Und weil wir heute wissen: Es geht anders.
#5 Die Sonnenseite – und was bleibt
Unsere Tochter hat durch den früheren Start eine viel kürzere Leidenszeit erlebt. Ihr Selbstbewusstsein wurde kaum erschüttert. Unser Sohn hingegen hatte Wunden. Tief. Emotional.
Er dachte, er sei dumm. Heute weiß er: Er ist klug. Und stark. Und in der Lage, alles zu lernen, wenn man es ihm richtig erklärt.
Was sich verändert hat?
Die Wunden heilen. Langsam. Aber sichtbar. Und wir? Wir sind nicht mehr nur Eltern – wir sind zu Wegbegleitern geworden. Für unser Kind. Und vielleicht auch für deins.
#6 Deine Einladung zur Veränderung
Wenn du das Gefühl hast, dass bei deinem Kind etwas nicht stimmt – dann hör hin. Warte nicht. Lass dich nicht beruhigen.
Wir zeigen dir, was beim Lesenlernen wirklich zählt. Und wie du deinem Kind genau das gibst, was es jetzt braucht.
Du bist nicht allein. Und du musst das nicht allein schaffen. Lerne aus unseren Erfahrungen und dein Weg zur Sonnenseite für kürzer und schneller sein.
Wenn du bereit bist, den ersten Schritt zu gehen – gehen wir ihn mit dir. Für dein Kind.
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